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Kaum zu glauben aber wahr: Du legst bereits kurz nach der Geburt die entscheidenden finanziellen Weichen für dein Kind. Ob sich dein Nachwuchs einmal mit Mühe und Not den Führerschein zusammensparen muss oder zum selben Zeitpunkt bereits über ein beachtliches Vermögen verfügt, liegt maßgeblich in deinen Händen. Dabei spielt es eine relativ untergeordnete Rolle, wie deine eigene finanzielle Situation aussieht. Denn schon mit äußerst kleinen Beträgen im unteren zweistelligen Bereich, die du monatlich sparst, oder noch besser anlegst, kommt im Laufe der Jahre deines Kindes mitunter eine enorme Summe zusammen. Dies liegt am sogenannten Zinseszins-Effekt, welcher bewirkt, dass am Ende jeder Spar-Periode der Ertrag auf das Kapital aufgeschlagen und mitverzinst wird. Das Vermögen vermehrt sich also fast von selbst, und das, obwohl die Spar-Raten und Intervalle gleich bleiben. Noch viel wichtiger als der Zins ist dabei jedoch ein anderer Faktor: die Zeit. Je länger diese Zeit (man spricht in diesem Zusammenhang auch vom Anlagehorizont) ist, desto stärker kann das Vermögen anwachsen. Daran wird gleichzeitig gut deutlich, weshalb es so wichtig ist, sich so früh wie möglich mit der Vermögensbildung für den Nachwuchs auseinanderzusetzen. Um “verlorene Jahre” bei der Geldanlage wieder aufzuholen, wird ein deutlich höherer Zinssatz benötigt und diesen in der derzeitigen – und vermutlich noch lange andauernden – Niedrigzinsphase zu realisieren, ist äußerst schwierig.

Grundsätzlich stehst du bei der Geldanlage immer vor der Frage, ob du ein höheres Verlustrisiko eingehst und dafür mit einem höheren Ertrag belohnt wirst, oder ob du eher risikoarm Vermögen für dein Kind aufbaust und dafür geringere Zuwächse in Kauf nimmst. Wenn du Interesse am Thema Geldanlage für dein Kind hast, kannst du dich selbst mit dem Thema und den verschiedenen Anlageformen intensiv beschäftigen, dir Wissen aneignen und die Geldanlage selbst in die Hand nehmen. Eine andere Möglichkeit ist es, einen Beratungstermin mit deinem Bankberater zu vereinbaren und dich über die Finanzprodukte deiner Hausbank zu informieren. Beachte hierbei jedoch immer den vorliegenden Interessenskonflikt: Dein Bankberater arbeitet in der Regel provisionsorientiert. Dies könnte entgegen deiner Absicht stehen, das für dein Kind optimale Finanzprodukt zu erhalten. Eine interessante Option sind in diesem Zusammenhang Finanzberater, die freiberuflich auf Honorar-Basis arbeiten.

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